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Kuba-Streit spaltet Amerika-Gipfel: Obama: Kuba ist noch keine Demokratie

Kuba-Streit spaltet Amerika-Gipfel

Obama: Kuba ist noch keine Demokratie

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    US-Präsident Obama mit Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos beim Amerikagipfel im kolumbianischen Cartagena.
    US-Präsident Obama mit Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos beim Amerikagipfel im kolumbianischen Cartagena. Foto: dpa

    Der alte Streit um Kuba sorgt bei Amerikagipfeln immer wieder für Spannungen. US-Präsident Barack Obama sperrte sich gegen Einladung Kubas zum Amerika-Gipfel. Seine Ablehnung begründete Obama mit Verweis auf dem Mangel an Demokratie in dem Karibikstaat . "Ich hoffe, dass in

    Keine Abschlusserklärung wegen "Kuba-Frage"

    Der OAS-Gipfel war am Sonntag ohne Abschlusserklärung zu Ende gegangen, weil sich die Teilnehmer nicht auf eine gemeinsame Haltung zur Teilnahme Kubas am nächsten Gipfel einigen konnten. Nahezu alle Länder Lateinamerikas wollten, dass die kommunistische Karibikinsel 2015 beim nächsten Gipfeltreffen in Panama dabei sein soll. Doch die USA hielten an ihrem Veto in der Frage fest.

    Obwohl Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos, der engste  Verbündete Obamas in Lateinamerika, einen Ausschluss Kubas von dem  Treffen als "inakzeptabel" bezeichnete, blieben Obama und der kanadische Regierungschef Stephen Harper bei ihrer Ablehnung. Für die USA erfüllt Kuba die demokratischen Voraussetzungen für eine Rückkehr in die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) nicht, aus der Havanna 1962 ausgeschlossen wurde. Die seit Jahrzehnten offene "Kuba-Frage"  könnte für die OAS deshalb bis zum nächsten Gipfel 2015  zur Nagelprobe werden.

    USA fährt harten Anti-Drogenkampf

    Das ist Barack Obama

    Barack Hussein Obama Junior wurde am 4. August 1961 in Honolulu (Hawaii) geboren.

    Die Mutter war eine Anthropologin aus den USA, Obamas Vater, der die Familie wenig später verließ, war Kenianer.

    Von 1967-1970 lebte Obama in Jakarta (Indonesien), bevor die Familie wieder nach Hawaii zurückkehrte.

    Obama studierte in New York Politikwissenschaften und wenig später an der renomierten Harvard University Jura. Er beendete sein Studium als Juris Doctor.

    In Harvard lernte er 1988 auch Michelle Robinson kennen, die ebenfalls Jura studierte. 1992 heiratet das Paar und bekommt zwei Töchter.

    In Chicago schlug Obama 1992 schließlich eine politische Laufbahn ein. Er unterstützte Bill Clinton bei seinem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

    Am 20. Januar 2009 wurde er zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

    Am 17. Januar 2009 wurde er als erster dunkelhäutiger Präsident Amerikas in sein Amt eingeführt.

    Im selben Jahr noch wurde ihm der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie verliehen.

    Seitdem hatte Obama Schwierigkeiten, den enorm hohen Erwartungen standzuhalten. Die Wirtschaftskrise setzte seiner Regierung, die ohnehin leere Kassen übernommen hatte, schwer zugesetzt.

    Dennoch wurde Obama im November 2012 wiedergewählt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Mitt Romney durch.

    Für Barack Obama war es eine schwierige Reise, denn anders als bei seinem ersten Amerikagipfel 2009 in Trinidad und Tobago kam er nicht als strahlender Wahlgewinner, sondern als Präsident, der im Wahlkampf steht. Für Schlagzeilen sorgte zudem ein Sex-Skandel bei Obamas Leibwächtern am Gipfelort. 

    Wie 2009 wiederholte der amerikanische Präsident  in Cartagena seine zentrale Botschaft für Lateinamerika: Es gebe in den Beziehungen keine Senior- und Junior-Partner. "Wir sind einfach Partner." Er signalisierte Gesprächs- und Kooperationsbereitschaft, blieb aber in zentralen Streitpunkten Kuba und dem Anti-Drogenkampf erwartungsgemäß hart.

    Zu dem Gipfel waren 33  amerikanische Staats- und Regierungschefs angereist. Die Teilnehmer lehnten einen Antrag Guatemalas ab, eine Legalisierung von Drogen zu prüfen. Insbesondere die USA, die der weltgrößte Konsument von  afp/dpa

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