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Kramp-Karrenbauer: AKK reagiert auf Macron-Vorwürfe: "Liebe Frankreich heiß und innig"

Kramp-Karrenbauer

AKK reagiert auf Macron-Vorwürfe: "Liebe Frankreich heiß und innig"

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    AKK reagiert auf Macron-Vorwürfe: "Liebe Frankreich heiß und innig"
    AKK reagiert auf Macron-Vorwürfe: "Liebe Frankreich heiß und innig"

    Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat die Vorwürfe von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zurückgewiesen, sie ziehe die falschen Lehren aus der Geschichte und blockiere das europäische  Nachdenken über mehr Unabhängigkeit von den USA in Sicherheitsfragen. Kramp-Karrenbauer sagte bei unserer Veranstaltungsreihe "Augsburger Allgemein LIVE" am Mittwochabend: "Als Saarländerin bin ich eine sehr frankophile Person, ich kenne Frankreich sehr gut und liebe Frankreich heiß und innig. In einem großen Teil sind Präsident Macron und ich uns sehr einig, nämlich dass wir Europäer mehr tun müssen für unsere eigene Sicherheit und Verteidigung. Worum es am Ende geht ist die Frage: Tun wir es, um ein besseres Verhältnis mit den USA zu haben – oder tun wir es, um ohne die USA und ohne Nato zurecht zu kommen? Und ich bin der festen Überzeugung: Wir werden immer noch die Nato und gute amerikanische Verbündete brauchen."

    AKK zu Macrons Vision einer europäischen Armee: "Eine Vision, die wir teilen"

    Zu Macrons Vision einer europäischen Armee sagte Kramp-Karrenbauer: "Das ist eine Vision, die wir teilen. Ob das am Ende eine europäische Armee ist oder eine Armee der Europäer, darüber kann man streiten. Aber dass wir gemeinsam als Europäer in den Einsatz gehen wollen und dass wir auch gemeinsam auch Verteidigungssysteme für die Zukunft entwickeln wollen, das ist völlig unbestritten. An der Vision arbeiten wir und an der halten wir fest. Und in der Debatte kommt gut zusammen, was Deutschland und Frankreich immer verbunden hat: visionäres Denken, aber auch der Pragmatismus, der in der Umsetzung dazu gehört."

    Frankreichs Präsident Macron hatte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer zuletzt kritisiert und ihr vorgeworfen, die falschen Lehren aus der Geschichte zu ziehen.
    Frankreichs Präsident Macron hatte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer zuletzt kritisiert und ihr vorgeworfen, die falschen Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Foto: Thibault Camus, dpa

    Kramp-Karrenbauer über Macron: "Immer in guter deutsch-französischer Freundschaft"

    Zur Frage, weshalb der französische Präsident ausgerechnet die deutsche Bundesverteidigungsministerin kritisiere, sagte Kramp-Karrenbauer: "Es geht um eine sehr strategische Frage, eine Debatte, die ja schon vor einigen Monaten aufgesetzt worden ist, als auch aus Frankreich zu hören war, die Nato sei hirntot." Nun sei es eher "Zufall", dass sie sich dazu gerade geäußert habe und daher nun im Dialog mit Präsident Macron dazu stehe – aber "immer in guter deutsch-französischer Freundschaft". (AZ)

    Oder Sie lesen unsere Zusammenfassung: AKK will sich von Donald Trump nicht verrückt machen lassen

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