Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat Konsequenzen gefordert, sollte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey der Doktortitel aberkannt werden. "Die Untersuchung der Doktorarbeit und vor allem der Vorwürfe, die damit verbunden sind, muss fortgeführt werden - und sie muss schnell zu einem Ende gebracht werden, noch vor den anstehenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus", sagte Kramp-Karrenbauer im Rahmen unserer Veranstaltung "Augsburger Allgemeine LIVE" am Mittwochabend. Kramp-Karrenbauer sagte weiter: "Sollte sich herausstellen, dass sich diese Vorwürfe bewahrheiten, gehe ich davon aus, dass Frau Giffey das tut, was sie nämlich selbst schon angekündigt hat – und ich gehe davon aus, dass die SPD hier eben nicht mit zweierlei Maß misst. Aber zuerst einmal muss diese Untersuchung stattfinden, vorher ist alles andere Spekulation."
![Die Doktorarbeit von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) wird noch einmal überprüft. Die Doktorarbeit von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) wird noch einmal überprüft.](https://images.mgpd.de/img/100336497/crop/c1_1-w100/984166047/854527422/franziska-giffey-spd-bundesministerin-fuer-familie-senioren-frauen-und-jugend-foto-kay-nietfelddpa-pooldpa.jpg)
Giffey hatte in der vergangenen Woche erklärt, ihren Doktortitel nicht mehr führen zu wollen. Das Verfahren zur Überprüfung ihrer Arbeit – von der Freien Universität Berlin zunächst nur mit einer "Rüge" beendet – läuft derzeit erneut. Giffey soll Spitzenkandidatin der SPD bei der Wahl zum Regierenden Bürgermeister von Berlin werden. (AZ)
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