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Korea-Konflikt: Nordkorea will seine Atomwaffen nicht aufgeben

Korea-Konflikt

Nordkorea will seine Atomwaffen nicht aufgeben

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    Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (M.) mit ranghohen Militärs.
    Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (M.) mit ranghohen Militärs. Foto: Rodong Sinmun/Archiv (dpa)

    Pjöngjang schiebt den USA die Aufgabe zu, für Entspannung im Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zu sorgen.

    Falls die USA wirklich Frieden und Stabilität wollten, sollten sie "unseren Vorschlag für hochrangige Gespräche ohne Vorbedingungen annehmen", soll Außenminister Pak Ui Chun laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yohap über einen Diplomaten erklärt haben.

    Nordkorea: Atomwaffen sollen vorerst nicht aufgegeben werden

    Pak unterstellte den Berichten zufolge den USA, eine "feindselige Politik" zu verfolgen. Solange diese

    In Bandar Seri Begawan, der Hauptstadt Bruneis nahmen Pak und sein US-Amtskollege John Kerry am Außenministertreffen der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) teil.

    Kim Jong Un sendet Entspannungssignale aus

    Nordkoreas Drohungen

    25. August 2016: "Nordkorea hat sich damit «n die erste Reihe der Militärmächte eingefügt, die die volle Fähigkeit für einen Atomangriff haben." (Kim Jong Un laut Staatsmedien)

    31. März 2013: «Die Atomstreitmacht der Volksrepublik stellt das Leben der Nation dar.» Das Atomwaffenarsenal solle erweitert werden, «solange die Imperialisten und Nukleardrohungen auf der Welt existieren». (Kim Jong Un laut Staatsmedien)

    30. März 2013: «Von diesem Moment an werden die Nord-Süd-Beziehungen in einen Kriegszustand versetzt und alle Angelegenheiten zwischen beiden werden gemäß den Vorschriften für Kriegszeiten erledigt.» (Regierungserklärung)

    29. März 2013: «Es ist angesichts der bestehenden Lage an der Zeit, eine Rechnung mit den US-Imperialisten zu begleichen.» (Machthaber Kim Jong Un laut Staatsmedien)

    27. März 2013: «In der Situation, in der jeden Moment ein Krieg ausbrechen kann, ist die Nord-Süd-Kommunikation nicht mehr nötig.» (Delegationsleiter für die Militärgespräche mit Südkorea kündigt Kappung der militärischen Telefonleitung zum Süden an.)

    7. März 2013: «Weil die USA einen Atomkrieg entfachen wollen, werden wir unser Recht auf einen nuklearen Präventivschlag gegen das Hauptquartier der Aggressoren wahrnehmen.» (Ein Sprecher des Außenministeriums)

    5. März 2013: «Wenn die Übungen nach dem 11. März in ihre Hauptphase treten, wird der Waffenstillstandsvertrag, der nur dem Namen nach bestanden hat, beendet sein.» (Reaktion der Streitkräfte auf südkoreanisch-amerikanische Militärübungen)

    23. April 2012: «Sie (die Truppen) werden die rattenähnliche Gruppe und die Stützpunkte der Provokationen in drei bis vier Minuten in Asche legen.» (Nordkoreas Streitkräfte drohen mit «Spezialaktionen» gegen die südkoreanische Hauptstadt Seoul.)

    23. März 2011: «Unserer Truppen sind bereit, jederzeit auf die Festen der psychologischen Kriegsführung zu zielen und zu schießen und in reale Kampfaktionen überzugehen, wenn wir das wollen.» (Warnung eines Befehlshabers der Streitkräfte gegen anti-nordkoreanische Flugblattaktionen aus Südkorea)

    23. Dezember 2010: «Die revolutionären Streitkräfte der Volksrepublik (Nordkorea) werden vollständig vorbereitet sein, nötigenfalls zu jeder Zeit einen Heiligen Krieg der Gerechtigkeit im koreanischen Stil auf der Basis der atomaren Abschreckung zu starten.» (Minister der Streitkräfte, Kim Yong Chun) (Quelle: dpa)

    Auf wochenlange Kriegsdrohungen folgten im Juni überraschend Verhandlungen über Frieden und atomare Abrüstung zwischen Nordkorea und den USA. Pjöngjang hatte allerdings klar gemacht, dass das Land nicht einseitig sein Atomprogramm reduzieren wolle.

    Seit dem nordkoreanischen Atomtest im Februar hatten sich die Spannungen in der Region deutlich verschärft. Zuletzt hatte Pjöngjang jedoch wieder Entspannungssignale ausgesendet. (dpa/AZ)

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