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Konflikte: Südkoreas Präsidentin bereit zu Treffen mit Kim Jong Un

Konflikte

Südkoreas Präsidentin bereit zu Treffen mit Kim Jong Un

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    Beide Koreas scheinen zu einem neuen Treffen auf höchster Ebene bereit. Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye stellt keine direkten Vorbedingungen.
    Beide Koreas scheinen zu einem neuen Treffen auf höchster Ebene bereit. Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye stellt keine direkten Vorbedingungen. Foto: Kim Min-Hee (dpa)

    Um Fragen der Wiedervereinigung zu lösen, sollte es bei den Gesprächen auch um das nordkoreanische Atomprogramm gehen, sagte Park bei einer Pressekonferenz in Seoul. Dies sei jedoch "keine Bedingung an sich" für ein Treffen mit Kim.

    Kim Jong Un hatte sich in einer Ansprache am 1. Januar ebenfalls zu einem Treffen auf höchster Ebene zwischen beiden Ländern bereiterklärt. Allerdings hatte er angedeutet, dass es ohne eine Einstellung der Militärmanöver Südkoreas mit den USA auch keine Fortschritte in den innerkoreanischen Beziehungen geben könne.   

    Park warf dem Regime des kommunistische Nachbarlandes vor, sich "nicht aktiv für einen Dialog einzusetzen". Sie rief Pjöngjang erneut auf, auf Seouls Vorschläge für neue Regierungsgespräche vom Dezember einzugehen. Dabei solle es vor allem um neue Treffen zwischen auseinandergerissenen Familien gehen. 

    Park hatte sich seit ihrem Amtsantritt vor knapp zwei Jahren mehrfach zu einem Treffen mit Kim bereiterklärt. Allerdings bekräftigte sie immer wieder, dass es dabei auch um die Beseitigung der Atomwaffen Nordkoreas gehen müsse.

    Am Samstag hatten Nordkoreas Staatsmedien berichtet, dass Pjöngjang der Regierung in Washington einen vorläufigen Verzicht auf neue Kernwaffentests angeboten habe, wenn die USA ihre Manöver in Südkorea in diesem Jahr aussetzen würden. Eine Sprecherin des US- Außenministeriums hatte das Angebot als "indirekte Drohung" bezeichnet.

    Sollten sich Park Geun Hye und Kim Jong Un tatsächlich treffen, hätte dies fast historische Bedeutung. Seit der Teilung der koreanischen Halbinsel vor 70 Jahren gab es nur zwei Treffen auf höchster Ebene zwischen Süd- und Nordkorea.  AZ, dpa

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