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Konflikte: Angriffe auf Regimetruppen in syrischen Provinzen

Konflikte

Angriffe auf Regimetruppen in syrischen Provinzen

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    Zerstörungen in Homs: Nach Angaben der Opposition desertieren immer mehr Soldaten der syrischen Regierungstruppen. Foto: Youssef Basawi dpa
    Zerstörungen in Homs: Nach Angaben der Opposition desertieren immer mehr Soldaten der syrischen Regierungstruppen. Foto: Youssef Basawi dpa

    Ein Nachrichtenportal der Opposition schrieb unter Berufung auf eine Brigade der Freien Syrischen Armee, in der Provinz Homs hätten Deserteure mehrere gepanzerte Fahrzeuge der Truppen von Präsident Baschar al-Assad zerstört. Außerdem hätten sich in einem Stützpunkt der Luftwaffe zahlreiche Soldaten und Offiziere den Deserteuren angeschlossen.

    Jüngste Berichte über den Einsatz von Artillerie, Hubschraubern und Panzern in den Städten Al-Haffa und Latakia sowie die jüngsten Angriffe in der Region Homs beunruhigen die Vereinten Nationen. Der Syrien-Sonderbeauftragte Kofi Annan äußerte "ernste Sorge" über die Eskalation der Gewalt zwischen Regierungstruppen und Rebellen, hieß es am Montag in einer Mitteilung seines Büros in Genf.

    Annan sei berichtet worden, dass in diesen Städten eine große Zahl von Zivilisten "in der Falle sitzen". Der Syrien-Beauftragte der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga rief alle an dem Konflikt beteiligten Seiten auf, Zivilisten zu schonen und für ihre Sicherheit zu sorgen. Er forderte außerdem, dass den UN-Beobachtern in Syrien umgehend der Zugang nach Al-Haffa erlaubt wird.

    Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, am Sonntag seien 22 Angehörige der Armee und der Sicherheitskräfte beigesetzt worden. Diese seien von "Terroristen" in den Provinzen Latakia, Damaskus-Land und Deir as-Saur getötet worden. Am Montag seien in Duma außerhalb von

    In einem Internet-Forum der Opposition war am Wochenende ein Video aufgetaucht, das angeblich maskierte syrische Regimegegner zeigt. Sie tragen Panzerfäuste und danken "den Revolutionären aus Derna" in Libyen für ihre Waffenlieferungen. Auch aus anderen Quellen mehren sich inzwischen Hinweise darauf, dass die Bewaffnung der Assad-Gegner jetzt deutlich besser ist als noch vor etwa zwei Monaten. In Saudi-Arabien hatte das Herrscherhaus kürzlich islamische Geistliche gewarnt, die zu Spenden für Syrien aufgerufen hatten.

    Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter berichtete, am Montag hätten die Regierungstruppen versucht, die von den Regimegegnern kontrollierte Ortschaft Al-Rastan sowie mehrere Viertel der Stadt Homs einzunehmen. In

    Die Oppositionswebsite All4Syria meldete, am Wochenende seien acht Aktivisten aus dem Gefängnis entlassen worden. Auch drei Aktivisten, die ohne Gerichtsurteil festgehalten wurden, habe man freigelassen. (dpa)

    Sana-Meldung, englisch

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