Bei der Schießerei im afghanischen Innenministerium in Kabul sind nach NATO-Angaben zwei Angehörige des Militärbündnisses getötet worden.
Nach ersten Erkenntnissen habe der Angreifer seine Waffe gegen Angehörige der Afghanistan-Truppe ISAF gerichtet und zwei von ihnen getötet, erklärte die NATO am Samstag. Laut afghanischen Regierungsangaben handelt es sich bei den Opfern um zwei US-Berater.
Koranverbrennung: Seit Tagen Gewalt
Laut Fernsehberichten soll den Schüssen ein "Wortwechsel" vorausgegangen sein. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. In Afghanistan gibt es seit Tagen gewalttätige Demonstrationen aus Protest gegen die Verbrennung von Koran-Exemplaren durch US-Soldaten.
Zusammenstöße: Mehr als 25 Menschen getötet
Bei Zusammenstößen wurden seither bereits mehr als 25 Menschen getötet. Am Samstag wurden bei einem Angriff tausender Demonstranten auf einen Gebäudekomplex der Vereinten Nationen in Kundus im Nordosten des Landes vier Menschen getötet und 56 verletzt. (afp, AZ)