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Konflikt mit Nordkorea: USA schicken atomwaffenfähigen Tarnkappen-Bomber nach Südkorea

Konflikt mit Nordkorea

USA schicken atomwaffenfähigen Tarnkappen-Bomber nach Südkorea

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    Ein B-2 Stealth-Bomber bei einem Luftbetankungsmanöver.
    Ein B-2 Stealth-Bomber bei einem Luftbetankungsmanöver. Foto: Tim Sloan, afp (Archiv)

    Nach einer Reihe von Angriffsdrohungen durch Nordkorea haben die Streitkräfte der USA und Südkorea erneut militärische Stärke demonstriert. Zwei Tarnkappenbomber vom Typ B-2 Spirit der amerikanischen Luftwaffe nahmen am Donnerstag an den jährlichen Militärübungen mit

    Einsatz von Tarnkappen-Bomber soll der Abschreckung dienen

    Die Flüge vom Whiteman-Luftwaffenstützpunkt in Missouri nach Südkorea und zurück sollten den Angaben zufolge der Abschreckung dienen. Der Einsatz demonstriere, "die Fähigkeit der USA, schnell und nach Belieben Langstrecken- und Präzisionsschläge auszuführen". Die beiden entsandten Bomber hätten Trainingsmunition auf einem Schießplatz der südkoreanischen Streitkräfte abgeworfen.

    Führung in Nordkorea droht Südkorea und USA mit Militärschlag

    Nordkoreas Waffenarsenal

    Nordkorea ist ein hochgerüstetes Land mit einer der größten Armeen der Welt.

    Die nordkoreanische Volksarmee verfügt Schätzungen zufolge über rund 1,2 Millionen aktive Soldaten. Nur China, Indien, die USA und Russland haben ähnlich große Armeen.

    Neben seinen aktiven Soldaten kann Nordkorea über 4,7 Millionen Reservisten mobilmachen

    Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl sind etwa 4,5 Prozent der Nordkoreaner Soldaten.

    Die Armee verfügt über rund 4.700 Panzerhaubitzen und Selbstfahrlafetten. Dazu kommen knapp 20.000 Geschütze.

    Nordkoreas Luftwaffe besteht aus etwa 650 Kampfflugzeugen. Die meisten Maschinen stammen aber aus den sechziger und siebziger Jahren.

    Weitgehend veraltet sind auch die rund 6500 Panzer und Kampffahrzeuge des kommunistischen Landes.

    Nordkoreas Marine besteht nach Schätzungen aus etwa 420 Schiffen. Dazu kommt eine U-Boot-Flotte.

    Viel investiert haben die nordkoreanischen Diktatoren in die Raketen-Technologie. Neben ballistischen Raketen und selbstentwickelten Boden-Luft-Raketen wird wohl auch an Interkontinental-Raketen gebaut.

    Die größte Sorge bereitet der Welt das nordkoreanische Atomprogramm. Bereits im Oktober 2006 testete das Regime in Pjöngjang eine Atombombe, weitere Tests folgten.

    Dass Nordkorea in der Lage ist, Raketen im Atomwaffen zu bestücken, gilt aktuell als eher unwahrscheinlich. Das Land dürfte aber daran arbeiten.

    Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten seit dem dritten nordkoreanischen Atomtest im Februar deutlich zugenommen. Nordkorea hatte angesichts der Ausweitung von UN-Sanktionen und der Militärübungen in Südkorea unter anderem den Waffenstillstandsvertrag von 1953 zur Beendigung des Korea-Kriegs aufgekündigt. Auch stieß das Land immer wieder Drohungen mit Militärschlägen gegen die USA und Südkorea aus. dpa

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