Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Zwei-Staaten-Lösung geht nur gemeinsam mit Israel

Kommentar

Zwei-Staaten-Lösung geht nur gemeinsam mit Israel

Rudi Wais
    • |
    Im Gazastreifen kam es zu schweren Zusammenstößen.
    Im Gazastreifen kam es zu schweren Zusammenstößen. Foto: Khalil Hamra, AP/dpa

    Politik beginnt mit dem Anerkennen von Realitäten. Dass die Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten in immer weitere Ferne rückt, liegt nicht an Donald Trumps Entscheidung, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlagern, sondern an der Unfähigkeit der Palästinenser, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln, der Gewalt endlich abzuschwören und mit Israel neu zu verhandeln.

    Die Eskalation an der Grenze zum Gazastreifen geht ja nicht auf das Konto des israelischen Militärs, sondern auf das der islamistischen Hamas, die Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbraucht, die Getreidefelder der Kibbuze im Grenzgebiet abfackelt und regelmäßig Raketen auf Israel abfeuert.

    Zwei-Staaten-Lösung wird es nicht gegen Israel geben

    Ja, Trump trifft die Palästinenser an ihrem wundesten Punkt, ihrem Anspruch auf Jerusalem. Im allgemeinen Furor über den Umzug aber werden zwei Dinge gerne übersehen: Erstens liegt die Botschaft nicht im Ostteil der Stadt, den die Palästinenser für sich reklamieren.

    Und zweitens wird es eine Zwei-Staaten-Lösung nur mit Israel geben und nicht gegen Israel. Dazu gehört dann auch die Anerkennung einer politischen Realität – nämlich die von Jerusalem als Hauptstadt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden