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Kommentar: Weber wäre im höchsten EU-Amt ein Gewinn für Bayern

Kommentar

Weber wäre im höchsten EU-Amt ein Gewinn für Bayern

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    Manfred Weber - sein Ziel ist das mächtigste Amt, das die Europäische Union zu vergeben hat.
    Manfred Weber - sein Ziel ist das mächtigste Amt, das die Europäische Union zu vergeben hat. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Manfred Weber tritt an. Sein Ziel ist das mächtigste Amt, das die Europäische Union zu vergeben hat. Auf dem Stuhl des Kommissionspräsidenten wäre der Mann aus Niederbayern nicht nur ein großer Gewinn für Deutschland, sondern auch für Bayern.

    Denn auch wenn Weber im Falle seines größten Erfolges künftig europäisch denken und entscheiden muss, so ist und bleibt er doch ein Politiker mit Bodenhaftung, ein Mann der Region. Einer, der versteht, dass die Menschen nicht nur europäische Freiheiten und Errungenschaften haben wollen, sondern auch ein Heimatgefühl.

    In einer Phase, in der in Brüssel sogar offen über die Zukunft der Regionalförderung gesprochen wird, wäre Weber eine klare Antwort: Nur starke Regionen ergeben auch ein kraftvolles Europa. Man mag gegen Weber einwenden, dass ihm die staatspolitische Erfahrung in einem Regierungsamt fehlt. Das ist auch ein Vorteil. Denn Weber stellt sich eben nicht als Mann des Apparates zur Wahl, sondern als ein für viele unverbrauchtes Gesicht. Und zugleich steht er für einen Generationenwechsel, der sich in dieser Union vollzieht. Er kennt die europäische Wirklichkeit aus vielen Jahren an verantwortlicher Stelle im EU-Parlament.

    Webers Kandidatur erfordert Mut und Courage. Mitten in einer Zeit großer Herausforderungen tritt er für ein Amt an, von dem mehr gefordert wird, als die Geschäfte nur weiterzuführen. Der Christdemokrat wird die EU stabilisieren und neu ausrichten, zusammenschweißen und für neue Partner öffnen müssen. Sollte er erfolgreich sein, kann Weber für die Gemeinschaft viel bewirken. Er hat das Zeug dafür.

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