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Kommentar: Warum der "Charlie-Hebdo"-Prozess so wichtig war

Kommentar

Warum der "Charlie-Hebdo"-Prozess so wichtig war

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    Polizisten nach der Messerattacke in der Nähe der ehemaligen Redaktionsräume von "Charlie Hebdo".
    Polizisten nach der Messerattacke in der Nähe der ehemaligen Redaktionsräume von "Charlie Hebdo". Foto: Thibault Camus, dpa

    Vollends zufriedenstellen würde diese Verhandlung um die Terroranschläge in Paris vom Januar 2015 nicht können – das stand von vorneherein fest. Denn die drei Haupttäter sind tot und mussten sich nicht mehr den Tränen, dem Schmerz und den erschütternden Bekenntnissen von Opfern oder Hinterbliebenen stellen.

    Doch ohne Hintermänner hätten die Mörder nicht agieren können. Unbefriedigend war deshalb, dass sich die Angeklagten in teils widersprüchliche, simple Erklärungen flüchteten, um ihre Haut zu retten. Dabei ging es nicht darum, sie anstelle der Terroristen für deren Taten zu verurteilen. Sondern darum, sie für ihre Rolle bei der Vorbereitung der Taten zur Rechenschaft zu ziehen.

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    Deshalb war der Prozess wichtig. Auch, weil mit ihm das Leid der Opfer und Angehörigen vor aller Welt anerkannt wurde. Das ist es, was nach der Verhandlung bleibt: Die innere Größe und Würde der Angehörigen auf der einen Seite, auf der anderen Vertreter einer dumpfen und extremistischen Ideologie, der es lediglich um Hass und Vernichtung geht.

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