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Kommentar: Warum Annegret Kramp-Karrenbauer Friedrich Merz braucht

Kommentar

Warum Annegret Kramp-Karrenbauer Friedrich Merz braucht

Margit Hufnagel
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    Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz.
    Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz. Foto: Jan Woitas (Archiv)

    Die heißen Lichter der Scheinwerfer sind erloschen, die Aufregung ist dem Arbeitsalltag gewichen – und der große CDU-Hoffnungsträger Friedrich Merz so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. Daran, dass er nicht genug gebeten wird, kann es nicht liegen.

    Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein CDU-Mann (Frauen eher seltener) einen angemessenen Posten für den beim Parteitag Unterlegenen fordert. Doch unter Vorsitz oder zumindest Ministeramt scheint es Merz nicht zu machen.

    Erst wenn Merz in die CDU-Disziplin eingebunden wird, hat AKK Ruhe

    Wer meint, die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sollte sich darüber freuen, irrt. Denn kaum etwas kann mehr Unruhe in ein Team bringen als unkalkulierbare Zurufe von der Seitenlinie. Solange Merz nicht in die Parteidisziplin eingebunden ist, wird AKK dieses undankbare „was wäre gewesen, wenn...“ begleiten. Hätte er die Landtagswahl gewonnen? Hätte er die AfD kleinregiert?

    Sogar wenn Merz selbst sich diszipliniert und sich aus der Politik zurückzieht – seine Anhänger werden es nicht tun. Sie haben gezeigt, dass sie nach wie vor gut vernetzt sind und keineswegs klein beigeben wollen. Und Frust ist ein gefährlicher Brandstifter.

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