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Kommentar: Vorwahlen in den USA: Biden muss Sanders stoppen

Kommentar

Vorwahlen in den USA: Biden muss Sanders stoppen

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    Joe Biden und Bernie Sanders
    Joe Biden und Bernie Sanders Foto: John Bazemore, dpa

    Bernie Sanders ist ein Präsidentschaftskandidat, der viele Wähler überzeugen kann, weil er aus tiefer Überzeugung Ungerechtigkeiten anspricht - die Schwächen und Risse von Gesellschaft und Kapitalismus, in den USA, aber auch weltweit. So begeistert ein 78 Jahre alter Mann, der vor kurzem einen Herzinfarkt erlitten hat, gerade die Herzen junger Menschen. 

    Das Herz allein aber gewinnt keine Wahlen und setzt keine Gesetze durch. Sanders ist der Lieblingsgegner von Donald Trump, der ihn als stramm linken Träumer und Möchtegern-Revolutionär abstempeln will (was in Teilen sogar stimmt, denn viele seiner Vorschläge könnte Sanders im Kongress niemals durchsetzen).

    US-Vorwahlen 2020: Joe Biden hat noch eine Geheimwaffe

    Deswegen muss die Demokratische Partei nun alles tun, um ihn zu stoppen - die Vorwahl-Siege von Joe Biden (kein perfekter Kandidat, aber ein formidabler Herausforderer für Trump insbesondere in den Bundesstaaten, die umstritten sein werden) ist dafür ein Anfang. Ausgeschiedene Präsidentschaftsbewerber haben sich hinter Biden gestellt, Milliardär Michael Bloomberg könnte nun folgen.

    Vermutlich kann der ehemalige US-Vizepräsident den Kandidaten Sanders so noch stoppen. Will er aber Trump schlagen, muss Biden auch die jungen Sanders-Fans versöhnen und erreichen. Hillary Clinton gelang das vor vier Jahren nicht. Allerdings hat Joe Biden dafür noch eine Geheimwaffe: seinen Ex-Chef Barack Obama.

    Aktuelle Entwicklungen bei den US-Vorwahlen lesen Sie hier in unserem Live-Blog zum Super Tuesday.

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