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Kommentar: Viele Geschäfte dürfen öffnen - doch die Kauflaune ist verflogen

Kommentar

Viele Geschäfte dürfen öffnen - doch die Kauflaune ist verflogen

Margit Hufnagel
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    Ein Pärchen trägt während eines Einkaufsbummels auf der Schildergasse in Köln Schutzhandschuhe.
    Ein Pärchen trägt während eines Einkaufsbummels auf der Schildergasse in Köln Schutzhandschuhe. Foto: Marius Becker/dpa

    Der Einzelhandel durchlebt derzeit ein wahres Wechselbad der Gefühle. Nach Wochen der Zwangsschließungen werden am Montag auch in Bayern die ersten Läden wieder öffnen. Die Erleichterung ist gewaltig. Doch zum Jubeln ist den meisten Händlern nicht. Die strengen Hygienevorschriften lassen bei den Kunden kaum Kauflaune aufkommen. Hinzu kommen Kurzarbeit und die berechtigte Angst vor Arbeitslosigkeit.

    Gekauft wird also vor allem, was gebraucht wird – doch die deutsche Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren ganz stark von "Lustkäufen" profitiert. Der große Boom, der unser Land getragen hat und den viele als selbstverständlich empfunden haben, ist vorbei.

    Zur Rettung der Wirtschaft hat ein Überbietungswettbewerb der Versprechen eingesetzt

    Woran es hingegen nicht mangelt, sind Ideen, wie der Konsum wieder angekurbelt werden könnte. Es hat ein wahrer Überbietungswettbewerb der Versprechen eingesetzt. Natürlich benötigt die Wirtschaft Hilfe – doch dazu braucht es ein Konzept, das alle Branchen in den Blick nimmt.

    Hier ein Gutschein-Programm, wie es jetzt die Grünen fordern, dort eine Kaufprämie – das ist keine Politik, sondern Lobbyarbeit. Am Ende zahlt es der Verbraucher ohnehin mit den eigenen Steuern.

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