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Kommentar: US-Zölle: Trump denkt taktisch - nicht strategisch

Kommentar

US-Zölle: Trump denkt taktisch - nicht strategisch

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    Es ist Kehrtwende in der Zollpolitik: Trump macht seine Drohung,  Import-Zölle auf Autos und Autoteile zu erheben, vielleicht doch nicht wahr.
    Es ist Kehrtwende in der Zollpolitik: Trump macht seine Drohung, Import-Zölle auf Autos und Autoteile zu erheben, vielleicht doch nicht wahr. Foto: Jörg Sarbach, dpa

    Kein Botschafter, auch kein amerikanischer, kann Deutschland einen Erlass von Autozöllen anbieten. Denn in allen Handelsfragen verhandelt längst die Europäische Union in unserem Auftrag – was der chaotischen Trump-Regierung natürlich unbekannt oder egal ist.

    Trump hat sich übernommen

    Dennoch findet dieses amerikanische „Angebot“ viel Echo. Das liegt am Thema. Eine Abschaffung der lästigen Zölle schwebte den Befürwortern eines transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) ja auch immer vor – das wollte Trump aber ja nicht mehr, er legte das (bei uns allerdings auch mächtig umstrittene) Vorhaben auf Eis.

    Dass die Zoll-Idee den Amerikanern nun doch kommt, sollten wir nicht überbewerten. Für ein Umdenken hin zu vernünftiger Handelspolitik gibt es keine Anzeichen. Wohl aber dafür, dass Trump sich übernommen hat im Handelsstreit mit China, mit den Saudis, mit Europa – und etwas Frieden gewinnen will. Strafzölle sind weiter nicht ausgeschlossen. Trumps Offerte ist eher Taktik als Strategie.

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