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Kommentar: Türkei in der Flüchtlingskrise: Ein martialischer Schritt

Kommentar

Türkei in der Flüchtlingskrise: Ein martialischer Schritt

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    Ein Flüchtling schaffte es vor der türkischen Küste noch knapp, gerettet zu werden.
    Ein Flüchtling schaffte es vor der türkischen Küste noch knapp, gerettet zu werden. Foto: Turkish Coast Guard

    Was unter dem Sternenbanner der EU bisher misslungen ist, soll nun unter dem Nato-Stern gelingen: die Sicherung der europäischen Außengrenze. Auch wenn das Bündnis sich alle Mühe gibt, die engen Grenzen des Auftrages für den Marine-Verband zu betonen, so ist doch klar: Der Aufmarsch in der Ägäis soll Schleuser abschrecken, vor allem aber Defizite der Mitgliedstaaten und ihrer Nachbarn beseitigen helfen. Griechenland wird gezwungen, seine Hoheitsgewässer unter den Augen der Nato-Partner endlich abzusichern.

    Dass Ankara sich gerade mal einen Tag, nachdem die Brüsseler Kommission der Türkei mangelhafte Rücknahme abgewiesener Flüchtlinge vorgeworfen hat, im Kreis der Nato verpflichtet, Migranten wieder zurückzunehmen, zeigt, mit wie viel politischer Unehrlichkeit Europas Partner verhandeln. Aber möglicherweise bedarf es derzeit martialischer Schritte, um weiterzukommen.

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