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Kommentar: Trump hat recht: IS-Kämpfer müssen vor deutsches Gericht

Kommentar

Trump hat recht: IS-Kämpfer müssen vor deutsches Gericht

Margit Hufnagel
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    Trump fordert, dass europäische Länder 800 IS-Kämpfer aufnimmt und vor Gericht stellt.
    Trump fordert, dass europäische Länder 800 IS-Kämpfer aufnimmt und vor Gericht stellt. Foto: Evan Vucci, dpa

    Es ist ein Satz, der in den vergangenen Monaten nur selten gefallen ist: Donald Trump hat recht! So befremdlich seine Drohung via Twitter auch sein mag – in der Sache liegt der US-Präsident richtig. Die Bundesregierung muss alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um Kämpfer des Islamischen Staates vor ein deutsches Gericht zu stellen. Das Prinzip „Aus den Augen, aus dem Sinn“ ist ein Armutszeugnis. Deutsche Staatsbürger haben ohnehin ein Recht, in ihre Heimat zurückzukehren.

    IS-Kämpfern die Staatsbürgerschaft zu entziehen ist keine Lösung

    Ihnen, wie es nun Bayern vorschlägt, einfach die Staatsbürgerschaft zu entziehen und das Problem anderen aufzuhalsen, ist keine Lösung. Wohlgemerkt: Der Vorschlag kommt aus einer Partei, die Ländern wie Tunesien und Algerien seit Monaten droht, weil die ihre Flüchtlinge nicht zurücknehmen.

    Gerade aber gegenüber den kurdischen Kräften steht auch Deutschland in der Schuld. Die haben im Kampf gegen den IS große Opfer gebracht und dadurch erst die Schwächung des internationalen Terrorismus erreicht.

    Sie nun mit ausländischen Gefangenen alleine zu lassen, zeugt nicht gerade von jener internationalen Solidarität, von der Bundeskanzlerin Merkel gerade erst sprach.

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