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Kommentar: Test-Offensive in Bayern: So viel Föderalismus muss Deutschland aushalten

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Test-Offensive in Bayern: So viel Föderalismus muss Deutschland aushalten

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    Markus Söders Vorstoß, in Bayern Corona-Tests für alle anzubieten, erntete viel Kritik und Skepsis.
    Markus Söders Vorstoß, in Bayern Corona-Tests für alle anzubieten, erntete viel Kritik und Skepsis. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Corona-Tests für alle, die dies wünschen, ohne dass dafür Kosten entstehen: Zum wiederholten Mal prescht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der Corona-Krise vor. Und im Rest der Republik ertönt prompt und laut wieder die Klage über den bayerischen Alleingang.

    Doch Söder hat die stärkeren Argumente auf seiner Seite. Er will ja eben nicht einfach drauflos testen, sondern gleichzeitig die nationale Strategie anwenden, nach der vor allem in Risikogruppen und im Umfeld bekannter Infektionsquellen stark getestet wird. Daran, dass zusätzlich auch Bürger, die keiner Risikogruppe angehören und keine Symptome aufweisen, auf Wunsch und kostenlos getestet werden, ist absolut nichts falsch.

    Test-Offensive in Bayern: Gewissheit für alle

    Jeder weitere Test bringt mehr Aufschluss über die tatsächliche Dimension der Corona-Pandemie. Kapazitäten sind offenbar durchaus vorhanden. Im Hinblick auf eine mögliche zweite Corona-Welle im Herbst können so Infektionsherde identifiziert werden. Der Rest der Republik kann sich ansehen, was die Maßnahme bringt und gegebenenfalls nachziehen. Oder auch nicht. So viel Föderalismus muss Deutschland aushalten.

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