Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Strengere Kontrollen an der Grenze: Wer überprüft die Einreisenden?

Kommentar

Strengere Kontrollen an der Grenze: Wer überprüft die Einreisenden?

    • |
    Ein deutscher Polizist nahe der Grenzkontrollstation Walserberg, wo die neue dritte Spur für Grenzkontrollen eröffnet wird.
    Ein deutscher Polizist nahe der Grenzkontrollstation Walserberg, wo die neue dritte Spur für Grenzkontrollen eröffnet wird. Foto: Lino Mirgeler (dpa)

    Die Frage muss man stellen: Ist es nur ein spektakulärer Einzelfall, auf den Horst Seehofer mit seinen intensivierten Grenzkontrollen reagiert? Oder verbirgt sich dahinter ein größeres Problem illegaler Einreisen von Menschen, die zuvor bereits abgeschoben worden und nun mit einem Aufenthaltsverbot belegt sind? Der CSU-Innenminister hält sich hier sehr bedeckt, wenn er nur erklären lässt, unmittelbar auf aktuelle Fallkonstellationen zu reagieren. Das lässt Spielraum für Spekulationen.

    Die Bundespolizei arbeitet bereits an der Grenze des Machbaren

    Aber es ist selbstverständlich, dass auch in Zeiten eigentlich offener innereuropäischer Grenzen die deutschen Sicherheitsbehörden ein wachsames Auge darauf haben, wer ins Land kommen darf und wer nicht. Seehofer gibt ihnen innerhalb des nationalen Rechts mehr Möglichkeiten an die Hand, damit sich Fälle wie die Rückkehr des abgeschobenen Bremer Clan-Mitglieds nicht wiederholen. Nur arbeitet die Bundespolizei schon längst jenseits der Grenzen des personell eigentlich Machbaren. Will Seehofer verhindern, dass illegal Eingereiste und Kriminelle dem Staat auf der Nase herumtanzen, muss er auch die Frage der Gewerkschaft nach dem Personal beantworten.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden