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Kommentar: Russischer Corona-Impfstoff: Warum nicht auch Sputnik?

Kommentar

Russischer Corona-Impfstoff: Warum nicht auch Sputnik?

Simon Kaminski
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    Russland hatte Sputnik V bereits Mitte August 2020 freigegeben - als ersten Corona-Impfstoff weltweit.
    Russland hatte Sputnik V bereits Mitte August 2020 freigegeben - als ersten Corona-Impfstoff weltweit. Foto: Chokri Mahjoub/ZUMA Wire, dpa (Symbolbild)

    Als der russische Präsident Wladimir Putin am 11. August voller Stolz die Zulassung des Impfstoffs Sputnik V für sein Land verkündete, war die Skepsis im Westen, aber auch in Russland groß. Das hat sich gründlich geändert.

    Es wäre abstrus, einen lebensrettenden Impfstoff abzublocken

    Virologen haben dem Vakzin mehrfach bescheinigt, über ausgezeichnete Fähigkeiten zu verfügen. Jetzt kann es vielen EU-Staaten nicht schnell genug gehen, den Impfstoff in die Spritzen zu bekommen. In Deutschland preschte Bayern vor, jetzt will auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit Moskau direkt über den Ankauf der Dosen verhandeln.

    Und das ist – eine reguläre europäische Prüfung vorausgesetzt – richtig so. Natürlich versucht der Kreml, den Erfolg seines Vakzins politisch auszuschlachten. Und natürlich ist Russland ein Staat, in dem Menschenrechte wenig gelten, wie der Fall Nawalny exemplarisch zeigt. EU und Berlin betonen immer wieder, dass die Gesprächskanäle mit Moskau unbedingt offenbleiben müssen. Umso abstruser wäre es, ausgerechnet einen Impfstoff aus Russland abzublocken, der Leben retten kann.

    Über alle Entwicklungen rund um das Coronavirus informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.

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