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Kommentar: Rupert Stadler hat sein Unternehmen nicht im Griff

Kommentar

Rupert Stadler hat sein Unternehmen nicht im Griff

Josef Karg
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    Gegen Audi-Chef Rupert Stadler ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.
    Gegen Audi-Chef Rupert Stadler ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Foto: Armin Weigel, dpa (Archiv)

    Es ist nicht das erste Mal, dass Audi-Chef Rupert Stadler im Zuge des Diesel-Skandals an der Vorstandsspitze infrage gestellt wird. Vielleicht ist es auch nicht das letzte Mal. Denn der Automanager konnte sich bisher überraschend an der Spitze des Ingolstädter Konzerns halten. Allerdings wird die Luft für ihn dünner.

    Denn nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Stadler persönlich. Das hat eine neue Qualität. Unter Audi-Mitarbeitern mehren sich ja schon lange die Stimmen, die fragen, warum er nicht endlich den Platz für einen unbelasteten Nachfolger frei macht, sondern geradezu verbissen um seine Integrität kämpft.

    Auch für Rupert Stadler gilt die Unschuldsvermutung

    Viele fragen sich auch, warum Volkswagen so eisern an ihm festhält. Sind es die Kontakte aus alten Zeiten zu den Familien Piëch und Porsche? Stadler selbst erklärte bisher, er wolle mithelfen, den Diesel-Skandal aufzuklären.

    Und natürlich gilt für ihn nach wie vor die Unschuldsvermutung. Vielleicht hat er wirklich nichts von den Abgas-Tricksereien der Ingenieure gewusst. Doch dieses Argument kann sich gegen ihn wenden. Denn ein Konzernchef, an dem so etwas Gravierendes vorbeigeht, hat sein Unternehmen nicht im Griff.

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