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Kommentar: Rechtspopulistisch oder ein Sammelbecken für Rechtsextremisten: Was will die AfD sein?

Kommentar

Rechtspopulistisch oder ein Sammelbecken für Rechtsextremisten: Was will die AfD sein?

Michael Stifter
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    Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen.
    Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen. Foto: Paul Zinken, dpa (Archiv)

    Das Hauen und Stechen, Intrigen und Drohungen gehören zum Markenkern der AfD. Lucke gegen Petry gegen Gauland gegen Meuthen gegen Höcke… Die Liste ließe sich problemlos bis zum Ende dieses Textes fortführen. Im aktuellen Machtkampf aber entscheidet sich das Schicksal der Partei. Es geht darum, was die AfD sein will: Eine stockkonservative, rechtspopulistische Partei oder ein Sammelbecken für Rechtsextremisten, völkisch-nationale Hetzer und Neonazis? Beides zugleich scheint auf Dauer nicht zu funktionieren.

    Dass Jörg Meuthen sich nun als Kämpfer gegen radikale Umtriebe inszeniert, ist nur mäßig glaubwürdig. Schließlich störte es ihn jahrelang nicht, dass der rechtsnationale "Flügel" seine eigene Karriere unterstützte. Doch er spricht damit viele Wähler an, die der AfD ihre Stimme bislang verweigern, weil sie angewidert sind von dem Hass und der Hetze, die in der Partei bislang wie selbstverständlich ihren Platz haben. Wird Meuthen als dritter AfD-Chef vom rechtsradikalen Lager davongejagt, bröckeln auch noch die letzten Reste der bürgerlichen Fassade.

    Lesen Sie dazu unsere Analyse: AfD-Chef Meuthen droht die Rache der Entrechteten

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