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Kommentar: Peter Tauber ist das erste Opfer des Schulz-Effekts

Kommentar

Peter Tauber ist das erste Opfer des Schulz-Effekts

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    Peter Tauber soll den Wahlkampf nicht leiten.
    Peter Tauber soll den Wahlkampf nicht leiten. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Schon jetzt ist Peter Altmaier der wichtigste Helfer von Angela Merkel – als Kanzleramtsminister hält er die Maschine der Macht am Laufen. Nun zeigt die Kanzlerin, dass ihr treuer Paladin auch für die Wahlkämpferin Merkel unentbehrlich geworden ist. Völlig überraschend wurde Altmaier de facto zum Wahlkampfmanager ernannt, was nicht mehr und nicht weniger als eine Entmachtung von Generalsekretär Peter Tauber bedeutet.

    So ist Tauber indirekt das erste Opfer des Schulz-Effekts in der CDU. Ihm ist es nicht gelungen, auch nur ansatzweise eine Antwort auf die Mobilisierung zu finden, die die Nominierung von Schulz bei der SPD ausgelöst hat. Statt vom Regierungs- in den Wahlkampfmodus zu wechseln und

    Angela Merkel merkt, mit Abwarten und Aussitzen, mit Lächeln und Nichtstun wird diese Wahl nicht zu gewinnen sein. Sie muss selber angreifen und Akzente setzen. So ist die Berufung ihres Vertrauten Peter Altmaier mehr als nur eine Personalie: Sie ist ein Signal, dass die Kanzlerin entschlossen ist, den Kampf aufzunehmen.

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