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Kommentar: Parteitag der AfD: Es gärt weiter

Kommentar

Parteitag der AfD: Es gärt weiter

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    Die neue AfD-Spitze: Jörg Meuthen (rechts) und Alexander Gauland beim Bundesparteitag in Hannover. Jetzt liegt es an Gauland, die Richtung der AfD vorzugeben.
    Die neue AfD-Spitze: Jörg Meuthen (rechts) und Alexander Gauland beim Bundesparteitag in Hannover. Jetzt liegt es an Gauland, die Richtung der AfD vorzugeben. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Die selbst verordnete Harmonie hat auf dem AfD-Parteitag nicht lange gehalten, auch wenn sich die Partei bemühte, professioneller und im Umgang untereinander etwas friedlicher zu werden.

    Die AfD bleibt, was sie nach Worten ihres besten Kenners, und nun auch Parteichefs, Alexander Gauland immer war: ein gäriger Haufen.

    Als es darum ging, die Nachfolge Frauke Petrys zu regeln, brachen die alten Flügelkämpfe wieder aus und warfen die Partei in ihre alten Muster zurück. Mit der Kampfkandidatur der Schleswig-Holsteinerin Doris zu Sayn-Wittgenstein, die vom radikalen Flügel um den Thüringer Björn Höcke vorgeschoben worden war, wurde ein gemäßigterer Kandidat verhindert.

    Alexander Gauland ist nun die unumstrittene Nummer eins der AfD

    So wurde der Weg frei für den eigentlichen starken Mann der AfD, Alexander Gauland – der still und stetig seine Macht ausgebaut hat. Als Partei- und Fraktionschef ist der 76-Jährige, der in der CDU das politische Geschäft mit all seinen Hinterzimmer-Deals von der Pike auf erlernt hat, nun die unumstrittene Nummer eins.

    Die Rechtsaußen in der AfD triumphieren. Gauland aber kann sich nun nicht mehr, wie bisher, in der zweiten Reihe verstecken. Nun trägt er auch öffentlich die Verantwortung für die AfD, muss Kurs und Richtung vorgeben. Und bislang hat die AfD noch jeden Chef geschafft.

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