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Kommentar: Motorradfahren ohne Prüfung? Keine gute Idee!

Kommentar

Motorradfahren ohne Prüfung? Keine gute Idee!

Michael Stifter
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    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Foto: Tobias Schwarz, afp (Archiv)

    Wenn CSU-Verkehrsminister eine Idee haben, ist Vorsicht geboten. Die Sache mit der Maut konnte Andreas Scheuer ja noch seinem Vorgänger in die Schuhe schieben. Nun präsentiert der bekennende Tempo-Junkie eine eigene Idee: Wer seit mindestens fünf Jahren einen Autoführerschein hat und älter als 25 ist, soll künftig automatisch auch kleinere Motorräder bis zur 125er Klasse fahren dürfen – ohne Prüfung. Eine Schulung mit fünf 90-minütigen Einheiten (für Theorie und Praxis) soll reichen.

    Kleinere Motorräder verursachen mit die meisten Unfälle

    Dabei werden schon jetzt durch solche „Leichtkrafträder“, die locker 100 Stundenkilometer schnell werden, die zweitmeisten Unfälle mit Personenschaden verursacht. Der Vorschlag des Ministers, auch ungelernte Fahrer damit fahren zu lassen, würde unsere Straßen ohne jede Not unsicherer machen.

    Das Argument, früher hätte der Autoführerschein doch auch gereicht, um Motorrad zu fahren, führt auf die falsche Spur. Früher durfte man ja auch ohne Helm, ohne Gurt und mit bis zu 1,5 Promille Alkohol im Blut auf die Straße und wurde damit zum Verkehrsrisiko – auch für alle anderen!

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