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Kommentar: Maximal pro EU: In Seeon zeigt sich die etwas andere CSU

Kommentar

Maximal pro EU: In Seeon zeigt sich die etwas andere CSU

Stefan Lange
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    Die CSU geht auf Europa-Kurs.
    Die CSU geht auf Europa-Kurs. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Klausurtagungen der CSU-Landesgruppe haben eine lange Tradition. Ebenso Tradition ist es, dass dabei medial die Fetzen fliegen. „Maximale Verdichtung“ der Themen nannte das CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt einmal. Bei den letzten Klausuren wurde das Thema Flüchtlinge „maximal verdichtet“. Die Obergrenze und der Familiennachzug machten international Schlagzeilen. Unter dem Druck der bevorstehenden Landtagswahl in Bayern wurden Äußerungen laut, die von Böswilligen auch als Statement gegen Europa gedeutet werden konnten.

    Am 3. Januar beginnt eine neue Klausur in Kloster Seeon, zum Thema Europa wird es ein eigenes Papier geben. Der Bereich Flüchtlinge und Migration ist nach hinten gerückt, am Anfang steht ein klares Bekenntnis zu Europa. Die Landesgruppe geht energisch gegen spalterische Tendenzen vor. „Reaktionäre“ und „Zentralisten“ haben keinen Platz in Europa, denn sie bedrohen Frieden, Freiheit, Wachstum und Wohlstand, heißt es. Die Christsozialen setzen in dem Papier eigene Akzente und lösen sich von dem Trend, Rechtspopulisten die Themen bestimmen zu lassen. Das ist maximal erfrischend und sollte Vorbild für andere Parteien sein.

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