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Kommentar: Manfred Weber will ein Kandidat für ganz Europa sein

Kommentar

Manfred Weber will ein Kandidat für ganz Europa sein

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    EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber Ende März während einer Pressekonferenz in Berlin.
    EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber Ende März während einer Pressekonferenz in Berlin. Foto: Kay Nietfeld (dpa)

    Auf den Plakaten der Union für die Europawahl ist nicht Angela Merkel zu sehen, auch nicht Annegret Kramp-Karrenbauer, sondern Manfred Weber. Der CSU-Mann ist ihr Spitzenkandidat in Deutschland. Aber vor allem ist er europaweiter Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP).

    Manfred Weber stellt sich klar gegen den Kurs der Bundesregierung

    An diesen feinen Unterschied muss man offenbar erinnern. Mit seiner Absage an Nord Stream 2 – ein heikles Projekt, das CDU-Kanzlerin Merkel mit SPD-Vorgänger Gerhard Schröder verbindet – stellt sich Weber klar gegen den Kurs der Bundesregierung. Prompt schallt es in Trapattoni-Abwandlung aus Berlin: Was erlauben Weber? Muss ein deutscher Spitzenkandidat nicht die deutsche (Regierungs-)Position vertreten?

    Nein, muss er nicht. Klar hat es mit Wahlkalkül zu tun, dass Weber seine Ablehnung nun so offen bekundet – in russlandskeptischen östlichen Mitgliedstaaten dürfte ihm dies Stimmen bringen. Aber seine Kritik an Nord Stream 2 ist lange verbürgt. Und wer Europa einen will, wie es Weber verspricht, sollte an Befindlichkeiten in ganz

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