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Kommentar: Lehrer in Paris enthauptet: Der Terror ist zurück

Kommentar

Lehrer in Paris enthauptet: Der Terror ist zurück

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    "Ich bin Samuel": Zahlreiche Menschen haben sich nach der brutalen Ermordung eines Lehrers zu einer Solidaritätsdemonstration versammelt.
    "Ich bin Samuel": Zahlreiche Menschen haben sich nach der brutalen Ermordung eines Lehrers zu einer Solidaritätsdemonstration versammelt. Foto: Michel Euler/AP, dpa

    Das Jahr 2015 hat derzeit einen fürchterlichen Nachhall in Frankreich. Es war das Terror-Jahr, das mit den Attacken auf das Satiremagazin Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt begann und mit der Anschlagsserie in Paris auf ein Fußballstadion, die Konzerthalle Bataclan und mehrere Café-Terrassen endete. 147 Menschen starben allein 2015, Hunderte wurden teils schwer verletzt.

    Nun kehrt das bedrohliche Gefühl zurück, Extremisten könnten jederzeit und unfassbar brutal wieder zuschlagen. Ein junger Tschetschene hat den Lehrer Samuel Paty enthauptet, getrieben vom Hass auf ein Land, das seine Familie aufgenommen und ihm den Schulbesuch ermöglicht hat, dessen Gebot von der Meinungs- und Religionsfreiheit er aber nicht respektierte.

    Nur Bildung kann die Spaltung in Frankreich überwinden

    So entschlossen politisch Verantwortliche solche Anschläge auch verurteilen: Frankreich spaltet sich in Gruppen auf, die einander misstrauisch bis feindselig gegenüberstehen. Die Lösung kann nur Bildung und Erziehung sein – auch zu Respekt den Andersdenkenden und Andersglaubenden gegenüber. Dafür, dass er dies als Selbstverständlichkeit einforderte, hat Samuel Paty mit dem Leben bezahlt.

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