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Kommentar: Krim-Krise: Putin sagt selbst, dass er lügt

Kommentar

Krim-Krise: Putin sagt selbst, dass er lügt

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    Kreml-Chef Wladimir Putin: Ist er schuld an der Eskalation in der Ukraine?
    Kreml-Chef Wladimir Putin: Ist er schuld an der Eskalation in der Ukraine? Foto: Michael Klimentyev, dpa

    Es gibt Leute, die behaupten, der Westen habe Wladimir Putin keine andere Wahl gelassen. Nicht der Kreml-Chef, sondern dunkle amerikanische Mächte und die „Lügenpresse“ sind für diese Leute schuld an der Eskalation in der Ukraine. Sie fordern die Welt auf, Putin entgegenzukommen. Doch wie soll man diesem Mann nur trauen? Was die Krim angeht, hat er eiskalt gelogen. Mehrfach. Dass er jetzt die Wahrheit zugibt, hat nichts mit später Einsicht zu tun. Sondern allein damit, dass auf der Halbinsel Fakten geschaffen wurden, die niemand so schnell ändern kann – zumindest nicht ohne Gewalt.

    Putin lügt - und das sagt nicht die „Lügenpresse“

    Als vor einem Jahr Soldaten in russischen Uniformen auf der Krim auftauchten, behauptete Putin, diese Kleidung könne man doch in jedem Laden kaufen. Viel später räumte er nebenbei ein, dass es russische Kräfte waren. Auch Putins Aussage, die prorussischen Separatisten in der Ostukraine würden nicht aus Moskau gesteuert, erwies sich als falsch. Und jetzt gibt er entgegenallen früheren Beteuerungen zu, dass er die Annexion der Krim längst befohlen hatte, als er sich zum Abschluss von Olympia in Sotschi noch im Stadion feiern ließ.

    Putin lügt. Und das sagt nicht die „Lügenpresse“. Das sagt er selbst.

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