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Kommentar: Konflikt in Syrien: Die wahren Aggressoren sind Putin und Assad

Kommentar

Konflikt in Syrien: Die wahren Aggressoren sind Putin und Assad

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    Ein türkischer Militär-Konvoi bewegt sich durch die syrische Provinz Idlib, die als letzte Rebellenhochburg gilt.
    Ein türkischer Militär-Konvoi bewegt sich durch die syrische Provinz Idlib, die als letzte Rebellenhochburg gilt. Foto: Uncredited, AP, dpa

    Natürlich ist Recep Tayyip Erdogan ein Partner, der sich (oft) unmöglich verhält. In Bemerkungen gegenüber deutschen Politikern und dem deutschen Staat, im Umgang mit Journalisten und Kritikern – und auch in der Art und Weise, wie Erdogan das Verteidigungsbündnis Nato für obsolet zu erklären versuchte und lieber auf enge Bande mit Russlands Präsident Wladimir Putin setzte, von dem er in bewusster Provokation sogar Luftabwehrsysteme kaufte.

    Strategie für Syrien: Erdogans Plan ist krachend gescheitert

    Ist der türkische Präsident aber deswegen auch ein unmöglicher Partner? Sollen wir lauthals frohlocken, dass er nun in Syrien von den Russen und von Baschar al-Assad – dem heimischen Diktator von Russlands Gnaden – in die Zange genommen wird?

    Nein, auf keinen Fall. Denn zwar ist Erdogans zynischer Plan, durch militärisches Vorpreschen Putin und Assad in Syrien austricksen zu können, katastrophal gescheitert. Der wahre Zynismus liegt aber beim Duo Putin/Assad. Sie attackieren gezielt Zivilisten und wollen Flüchtlingsströme auslösen, um den Druck zu erhöhen.

    Wir müssen im Syrien-Konflikt an der Seite der Türkei stehen

    So schwierig es ist: Wir müssen in diesem Konflikt diplomatisch an der Seite der Türkei stehen – und vor allem Moskaus Aggression benennen. Russland ist und bleibt uns wichtig, aber das muss ausgesprochen werden.

    Lesen Sie hierzu auch: Eskalation in Syrien: Flüchtlingskrise spitzt sich wieder zu

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