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Kommentar: Kim Jong-un: Gefährlicher kleiner Diktator

Kommentar

Kim Jong-un: Gefährlicher kleiner Diktator

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    Gilt als unberechenbar: der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un.
    Gilt als unberechenbar: der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un. Foto: Rodong Sinmun/Archiv (dpa)

    Nein, eine drollige Witzfigur oder gar ein Kult-Staatsmann ist der junge und füllige Kim Jong-un beileibe nicht. Wie brandgefährlich der diktatorisch herrschende Präsident Nordkoreas ist, haben zahlreiche Personen aus seinem Umfeld bitter erfahren müssen: Sie wurden auf sein Geheiß getötet – wobei nicht einmal familiäre Bande Schutz boten.

    Rücksichtslos und brutal verhält sich der Despot auch seinem Volk gegenüber. Wie sein Vater und sein Großvater lässt er die Bevölkerung darben und verweigert ihr alle Rechte – während die Herrschenden in Saus und Braus leben und eigenartigen „Lieblingsbeschäftigungen“ nachgehen. Eine davon ist, Kriegsherr zu spielen und über die modernsten und wirkungsmächtigsten Waffen zu verfügen. Das sind immer noch Atomsprengköpfe, die mithilfe ballistischer Raketen sogar gegen Ziele auf anderen Kontinenten eingesetzt werden können.

    Kim Jong-un sieht nur die USA als ebenbürtigen Gegner

    In der Gedankenwelt des großspurigen Diktators aus dem kleinen Land gibt es nur einen ebenbürtigen Gegner: die größte Militärmacht auf dem Globus. Da ihn die USA aber nicht auf Augenhöhe sehen, erwägt er allen Ernstes, Amerika militärisch herauszufordern. Ob er bis zum Äußersten gehen würde, ist unklar. Aber die

    US-Präsident Donald Trump hat mit der Entsendung des Flugzeugträgers „Carl Vinson“ seine Optionen vergrößert und den Druck auf China verstärkt, bei der Bändigung Kims zu helfen. Das war eine gute Entscheidung. Hoffentlich bleibt Trumps Vorgehen auch künftig kühl und rational. Er sollte sich von Kim jedenfalls nicht provozieren oder gar in eine Falle locken lassen.

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