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Kommentar: Julia Klöckners Plan A2: Weniger Pläne, mehr Taten

Kommentar

Julia Klöckners Plan A2: Weniger Pläne, mehr Taten

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    Leitet CDU-Bundesvize Julia Klöckner mit ihrem Plan A2 eine Kursänderung in der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin ein?
    Leitet CDU-Bundesvize Julia Klöckner mit ihrem Plan A2 eine Kursänderung in der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin ein? Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv (dpa)

    Jetzt also der Plan A2! Als ob die Bürger darauf gewartet hätten. Es ist die neueste Antwort auf die Flüchtlingskrise. Nachdem es keinen „Plan B“ gibt und offiziell wohl auch nicht geben soll, muss eben ein Plan A2 her. So heißt diese von CDU-Vize Julia Klöckner kreierte Wortschöpfung, die möglicherweise Merkels Kursänderung einleiten soll.

    Julia Klöckners Plan A2: Die Kursänderung?

    Und weil die von CSU-Chef Horst Seehofer geforderte „Obergrenze“ in der Unions-Schwester tabu ist, gibt es auch dafür ein neues Etikett: „Tagesaktuelle Flüchtlings-Kontingente“. Doch damit nicht genug: Selbst die vom Koalitionspartner SPD strikt abgelehnten Transitzonen haben nun einen neuen Namen erhalten: „Grenzzentren“, von wo aus Flüchtlinge weiterverteilt oder zurückgewiesen werden sollen.

    Ob Plan B oder Plan A2, die Regierungspolitik ist nach wie vor planlos. Die Menschen hierzulande haben genug von immer neuen Plänen, von immer neuen Vorschlägen, wie die Krise in den Griff zu bekommen sein soll. Der Vertrauensverlust wird von Tag zu Tag größer. Es reicht mit der Wort-Akrobatik, die Mehrheit der Bevölkerung erwartet Entscheidungen – und vor allem auch eine schnelle Umsetzung.

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