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Kommentar: Horst Seehofer steht mit leeren Händen da

Kommentar

Horst Seehofer steht mit leeren Händen da

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    Horst Seehofer tritt als Innenminister und CSU-Parteichef zurück.
    Horst Seehofer tritt als Innenminister und CSU-Parteichef zurück. Foto: Ralf Hirschberger, dpa

    Wer Angela Merkel unterschätzt, hat schon verloren. Und unter Druck läuft die Bundeskanzlerin und CDU-Chefin in der Regel zur Höchstform auf. Horst Seehofer müsste dies eigentlich wissen, seit bald zwei Jahrzehnten hat der Mann aus Bayern in unterschiedlichsten Konstellationen mit der Frau aus dem Osten zusammengearbeitet. In dieser Zeit hat er viele Rivalen der Kanzlerin kommen – und gehen – sehen.

    Horst Seehofer hat verloren

    Warum Horst Seehofer glaubte, er könne im Konflikt um die Zurückweisungen an der deutschen Grenze der Kanzlerin ein Ultimatum setzen, bleibt sein Geheimnis. Viel spricht dafür, dass ihn Markus Söder und Alexander Dobrindt bei ihrem Kampf um sein Erbe zum Äußersten getrieben und den

    Es ist offensichtlich. Horst Seehofer, der nicht weniger als einen radikalen Neuanfang in der Ausländerpolitik wollte, hat sich in jeder Beziehung verspekuliert - und sich wie seine Partei in eine Sackgasse manövriert. Er rechnete wohl nicht, dass Merkel in Brüssel etwas erreichen würde. So wirkte sein Nein nur noch trotzig und rechthaberisch. Insofern ist sein angekündigter - wenn auch für einen letzten Einigungsversuch verschobener - Rücktritt nicht nur logisch, sondern auch konsequent.

    Neuigkeiten zur Bundesregierung und zum Asylstreit lesen Sie auch hier in unserem News-Blog.

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