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Kommentar: Gelbwesten-Proteste: Macron ist jetzt gefordert

Kommentar

Gelbwesten-Proteste: Macron ist jetzt gefordert

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    Am Wochenende waren Frankreichs Städte Schauplatz von Gewalt.
    Am Wochenende waren Frankreichs Städte Schauplatz von Gewalt. Foto: Claude Paris/AP, dpa

    Frankreichs Krise ist nicht vorbei, nur weil es beim vierten Protesttag der „Gelbwesten“ zu keiner totalen Gewalt-Explosion kam und es keine Toten gab. Infolge der überproportionierten Aufmerksamkeit durch die französischen Medien wie auch durch die Regierung, die gebannt und nervös auf die Krawalle blicken, fühlt sich die Volksbewegung bestärkt. Teilweise will sie das ganze System stürzen – ohne konkrete Alternativvorschläge zu machen. Die Suche nach Wortführern verlief chaotisch, die zum Dialog bereiten Vertreter erhielten sogar Todesdrohungen.

    Gelbwesten-Bewegung zeigt Politik-Verdruss

    Trotz dieser Schwächen bringen die „Gelbwesten“ Präsident Emmanuel Macron an seine Grenzen. Die Bewegung zeigt einen immensen Verdruss über die Politik und Zorn auf soziale Ungerechtigkeiten, die alle unsere Gesellschaften zunehmend prägen. Frankreich ist ein Sozialstaat – von dem aber noch mehr Ausgleich erwartet wird. Das war bislang keine Priorität Macrons. Zwar wäre es fatal, wenn er jetzt von seinem Reformkurs abrücken würde. Doch um Vertrauen zurückzugewinnen, muss er seine

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