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Kommentar: G20-Ausschreitungen: Politische Ideale? Nein, pure Lust an Gewalt

Kommentar

G20-Ausschreitungen: Politische Ideale? Nein, pure Lust an Gewalt

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    Die Trümmer vom Freitagabend liegen noch im Schanzenviertel.
    Die Trümmer vom Freitagabend liegen noch im Schanzenviertel. Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)

    Schwerste Ausschreitungen werfen einen dunklen Schatten auf den G20-Gipfel in Hamburg (alle Entwicklungen hier im Liveticker). Das Ausmaß der Gewaltbereitschaft linksextremer Chaoten hat selbst die schlimmsten Befürchtungen der Sicherheitskräfte noch weit übertroffen. Und dass die selben Kreise, die seit Monaten in der autonomen Szene zu diesen massiven Gewaltakten aufrufen, nun die Polizei dafür verdammen, dass sie das Schlimmste zu verhindern versucht, ist mehr als zynisch.

    War es leichtsinnig, den Gipfel ausgerechnet in Hamburg, einer Hochburg der Autonomen abzuhalten, eine unnötige Provokation? Nach dieser Logik hätte der beschauliche Kölner Vorort Bonn Hauptstadt bleiben müssen – um die radikalen Berliner Hausbesetzer nicht zu ärgern.

    Es darf in Deutschland keine rechtsfreien Räume geben – auch nicht tageweise. Weder dort, wo kriminelle Clans ganze Straßenzüge terrorisieren, noch in Gegenden, wo Neonazis „national befreite Zonen“ ausrufen und Jagd auf Ausländer machen.

    Und darum muss auch und gerade in Hamburg, einer Metropole, die sich ihre Weltoffenheit auf die Fahnen schreibt, jederzeit ein Treffen der führenden Politiker der Welt möglich sein, ohne dass es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt.

    G 20 in Hamburg: Auch die friedlichen Demonstranten kommen in Gefahr

    Auch die vielen Zehntausend Bürger, die friedlich von ihrem guten Recht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit Gebrauch machen, um für eine bessere, gerechte Welt einzutreten, geraten durch skrupellose Steinewerfer und Brandstifter in Gefahr.

    Polizisten bei einem Einsatz im Hamburger Schanzenviertel.
    Polizisten bei einem Einsatz im Hamburger Schanzenviertel. Foto: Axel Heimken, dpa

    Wer vorgibt, die Welt verbessern zu wollen, aber mutwillig ganze Straßenzügige in Schutt und Asche legt, Pflastersteine, Flaschen und Brandsätze auf Menschen wirft, hat weder Sympathie noch Nachsicht verdient.

    Es spricht Bände, dass die Chaoten gerade auch in Szenegegenden wie in St.Pauli oder im Schanzenviertel riesigen Schaden anrichten. Linke verwüsten quasi das Wohnzimmer von Gleichgesinnten.

    Hinter den Gewaltexzessen in Hamburg steckt nichts weiter als eine nur schwach durch angebliche politische Ideale maskierte Lust an Randale, Gewalt und Zerstörung.

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