Das Geschäft mit dem Fliegen braucht Manager mit starken Nerven. Nach dem Corona-Schock mustert die Lufthansa immer noch mehr Flugzeuge aus, in Bayern stoppt der Ministerpräsident die Planungen für eine dritte, lange Zeit für unverzichtbar gehaltene Startbahn in München – und am neuen Berliner Flughafen, der angeblich von Anfang an viel zu klein dimensioniert war, bleibt zur Eröffnung Ende Oktober ein Terminal geschlossen. Als wären die Deutschen plötzlich ein Volk von Stubenhockern geworden, stimmt selbst der bekennende Luft- und Raumfahrtförderer Markus Söder in den Chor der Schlechtredner und Skeptiker mit ein: Auf ganz lange Zeit, prophezeit er, werde man nicht einmal annähernd an die alten Passagierzahlen herankommen.
Kommentar