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Kommentar: EU-Kommission: Weber muss eine Chance bekommen

Kommentar

EU-Kommission: Weber muss eine Chance bekommen

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    Der gewählte Spitzenkandidat für die Europawahl, Manfred Weber (CSU).
    Der gewählte Spitzenkandidat für die Europawahl, Manfred Weber (CSU). Foto: Markku Ulander

    Hat ein politischer Kandidat einen Anspruch, das angestrebte Amt auch zu bekommen? Natürlich nicht. Das Risiko, leer auszugehen, ist die Essenz des politischen Wettbewerbes. Natürlich gilt dies auch für CSU–Mann Manfred Weber. Er muss als Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei erst dafür kämpfen, dass diese bei der Europawahl stärkste Kraft wird.

    Europas Spitzenkandidaten müssen auch zum Zug kommen

    Nur: Geht es nach Europas Staats- und Regierungschefs, auch seiner Parteifreundin Angela Merkel, soll Weber nicht einmal dann einen Anspruch aufs Amt anmelden dürfen. Sie wollen sich vorbehalten, nur im Lichte des Wahlausgangs eine Auswahl über die Besetzung der mächtigen Kommissionsspitze zu treffen – und vielleicht hinter verschlossenen Türen noch alles umzuwerfen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gilt etwa als Gegner des Deutschen.

    Das kann nicht sein. Europäische Spitzenkandidaten wurden eingeführt, um Europa Gesichter zu geben. Also müssen diese zum Zug kommen. Es gibt keine Demokratie mit Anschnallgurt – sonst rückt Europa wieder weg vom Bürger.

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