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Kommentar: Die schlauesten Köpfe aus Belarus wandern ab

Kommentar

Die schlauesten Köpfe aus Belarus wandern ab

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    Demonstranten nehmen an einer Kundgebung der Opposition teil und schwenken die historische Nationalflagge des Landes.
    Demonstranten nehmen an einer Kundgebung der Opposition teil und schwenken die historische Nationalflagge des Landes. Foto: Tut.by, AP, dpa

    Wer sich in der belarussischen Opposition umhört, dem schallt immer wieder die gleiche Kampfansage entgegen: „Wir gehen hier nicht weg.“ Oder alternativ: „Wir kommen wieder.“ Und die Menschen im Land, die genug haben von der Gewaltherrschaft des Diktators Alexander Lukaschenko, halten Wort. Am Wochenende strömten wieder Zehntausende durch die Straßen.

    Polen, Litauen und Lettland sind zu Zufluchtsländern geworden

    Doch dass der Diktator demnächst doch noch „abhauen“ könnte, wie es die Protestierenden seit Wochen fordern, glauben die wenigsten. Denn die Staatsmacht hat bislang keine echte Schwäche gezeigt. In dieser Situation fragen sich immer mehr Menschen, ob sie nicht doch einen Weg in die Emigration suchen sollen. „Wir wollen nicht in einem zweiten Nordkorea leben.“ Auch dieser Satz ist in Belarus oft zu hören.

    Schon jetzt sind die benachbarten EU-Staaten Polen, Litauen und Lettland zu Zufluchtsorten für zehntausende Menschen aus Belarus geworden. Die führenden Köpfe der erfolgreichen Minsker IT-Industrie denken ebenfalls über Abwanderung nach. Die Zielländer werden sie mit Handkuss aufnehmen. All das ist bitter, aber leider logisch.

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