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Kommentar: Die digitale Auswertung der Impfdaten sollte selbstverständlich sein

Kommentar

Die digitale Auswertung der Impfdaten sollte selbstverständlich sein

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    Impfpässe aus Papier sollen beim Nachweis einer Corona-Impfung künftig der Vergangenheit angehören.
    Impfpässe aus Papier sollen beim Nachweis einer Corona-Impfung künftig der Vergangenheit angehören. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Ein paar Wochen noch hat die Politik Zeit, eine Blamage abzuwenden. Ende Juni soll der digitale EU-Impfpass an den Start gehen. Brüssel „hofft“, dass dann auch Deutschland so weit ist, bei der nicht besonders komplizierten App mitzumachen.

    Dass ausgerechnet die reiche Bundesrepublik sich als Europas Digitalisierungs-Sorgenkind erweist, schockt nach vielen in der Pandemie zutage getretenen Unzulänglichkeiten kaum noch. Es bleibt aber ein Armutszeugnis.

    Digitale Auswertung der Impfdaten sollte selbstverständlich sein

    Dass Politiker dies gerne auf den Datenschutz schieben, entlarven die vielen Pandemie-Defizite als billige, ja falsche Ausrede. Andere Länder sind mit ebenso strengen Standards Deutschland bei der Digitalisierung weit enteilt. Der Grund dafür ist politisches Unvermögen, Überbürokratisierung und Struktur gewordene Langsamkeit.

    Die digitale Auswertung der Impfdaten sollte angesichts der leicht fälschbaren Papierausweise selbstverständlich sein. Dennoch gibt es noch etwas Besseres als einen digitalen Impfnachweis: konsequentes Senken der Infektionszahlen und schnelleres Impfen. Dann braucht es außer für die Reise für die Freiheit im Alltag meist auch keine Impfnachweise.

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