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Kommentar: Die Offensive gegen den Islamischen Staat ist richtig

Kommentar

Die Offensive gegen den Islamischen Staat ist richtig

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    Von Mossul aus überrannte der IS weite Teile des Iraks. Nun will die irakische Armee die Stadt zurückerobern.
    Von Mossul aus überrannte der IS weite Teile des Iraks. Nun will die irakische Armee die Stadt zurückerobern. Foto: Andrea Dicenzo/Archiv (dpa)

    Die Zeiten, in denen Kriege freudig begrüßt wurden, sind lange vorbei. Aber der Kriegszug, zu dem jetzt irakische Regierungstruppen und verbündete Milizen aufgebrochen sind, ist notwendig. Deswegen hat er auch die Unterstützung durch die Luftstreitkräfte der von den USA geführten Koalition verdient. Nur die Vertreibung der Terroristen des sogenannten Islamischen Staates aus Mossul kann den Menschen im Nordirak wieder ein friedliches Leben ermöglichen.

    Die Schreckensherrschaft des IS muss beendet werden

    Die Verbrecher, die ihr schreckliches Treiben mit einem religiösen Mäntelchen verbrämen, haben nicht zu beschreibendes Unheil über diesen Landstrich gebracht. Die Minderheit der Jesiden wurde auf schlimmste Art misshandelt und massakriert. Aber auch Christen wurden verfolgt und getötet, ebenso Muslime, die sich nicht dem Diktat des IS unterwarfen. Der Irak kann nur zu einem normalen Staat werden, wenn die Schreckensherrschaft der

    Nach der Befreiung Mossuls sind die USA gefragt

    Wichtig ist, dass frühzeitig auch die Weichen für ein friedliches Zusammenleben in der Zeit nach der Befreiung Mossuls gestellt werden. Insbesondere müssen sich die Zentralregierung in Bagdad und die kurdischen Autoritäten in Erbil einigen. Es darf jedenfalls nicht dazu kommen, dass der türkische Präsident Erdogan, der den Einfluss der Kurden kleinhalten will, die Bedingungen für das künftige Leben im Nordirak diktiert. Da sind vor allem die USA als Vermittler gefragt.

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