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Kommentar: Die EU muss das Impfstoff-Management verbessern

Kommentar

Die EU muss das Impfstoff-Management verbessern

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    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen - hier im Bild  mit Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates - wurde für Fehler bei der Impfstoffbeschaffung kritisiert.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen - hier im Bild mit Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates - wurde für Fehler bei der Impfstoffbeschaffung kritisiert. Foto: Olivier Hoslet, dpa/Pool/Epa

    Die Idee war bestechend: Um nur ja keine Schieflage zwischen den Staaten der EU zu riskieren, gründete man mehr oder weniger formell eine Impfallianz, damit alle Bürger in jedem Land ab demselben Tag geimpft werden konnten. Das Ergebnis ist bekannt: Es hapert an der Versorgung mit Vakzinen, Hersteller können nicht oder nur schleppend liefern – meist, weil ihre über 100 Zulieferer Schwierigkeiten haben.

    Besserung bei der Impfstoff-Verteilung in der EU ist in Sicht

    Die Verteilung der Vakzine wird sich bessern, das Bild vom Ketchup-Effekt macht inzwischen die Runde: Erst kommt nur wenig, dann wird alles plötzlich überflutet. Wer aber aus den Anlaufproblemen lernen will – und das sollte die Gemeinschaft dringend tun –, muss sich heute schon mit den Herausforderungen befassen, die im Herbst oder Winter drohen werden. Dann könnten nämlich neue Mutanten auch angepasste Vakzine erfordern – darauf muss man sich vorbereiten. Jetzt, nicht erst in etlichen Monaten.

    Wenn einzelne Regierungen wie derzeit die Führungen aus Wien und Kopenhagen dazu Kooperationen mit anderen Ländern beisteuern können, sollten sie das tun. Auf dem europäischen Weg muss man nicht brav Händchen haltend hintereinander herlaufen. Dass Brüssel nichts tun kann, wenn die Mitgliedstaaten die Hände in den Schoß legen, haben die zurückliegenden Monate gezeigt.

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