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Kommentar: Deutschland ist im Rennen um den Corona-Impfstoff zu langsam

Kommentar

Deutschland ist im Rennen um den Corona-Impfstoff zu langsam

Stefan Lange
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    Wissenschaftler in aller Welt forschen auf Hochtouren nach einem Impfstoff gegen die Corona-Pandemie.
    Wissenschaftler in aller Welt forschen auf Hochtouren nach einem Impfstoff gegen die Corona-Pandemie. Foto: Ted S. Warren, dpa

    Das Rennen um einen Corona-Impfstoff läuft, und derzeit sieht es nicht so aus, als ob Deutschland als Erster über die Ziellinie gehen könnte. Berlin geht das Thema mit einer nicht nachvollziehbaren Nonchalance an: Während andere Länder auf die Tube drücken, hat die Bundesregierung erst einmal einen Forschungsbeirat gegründet. Immerhin gibt es aber auch hierzulande mit Biontech, Curevac und IDT Biologika drei Unternehmen, die Experten zufolge vielversprechende Ansätze liefern. Zur Beschleunigung der Forschungsaktivitäten wendet die Regierung hunderte Millionen Euro Steuergeld auf und erwartet dafür als Gegenleistung einen angemessenen Anteil der Impfstoffproduktion. Was ziemlich naiv ist.

    Kampf um Corona-Impfstoff: Die Branche ist ein Haifischbecken

    Die Biotech-Branche ist ein Haifischbecken, in dem auf der Jagd nach Millionengewinnen nur die bissigsten Fische überleben. Kaum ein Unternehmen wird auf Profit verzichten, weil es öffentliche Fördermittel in Anspruch genommen hat. Wenn ein anderes Land mehr bezahlt, dann werden die Impfdosen dorthin wandern. In die USA zum Beispiel, wo US-Präsident Donald Trump ja schon mehrfach mit dem Scheckbuch gewunken hat.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Ministerin dämpft Hoffnungen: Corona-Impfstoff frühestens Mitte 2021

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