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Kommentar: Der Egomane und das Virus: Die USA im Desaster

Kommentar

Der Egomane und das Virus: Die USA im Desaster

Michael Stifter
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    US-Präsident Donald Trump setzt seinen Politik-Stil in der Corona-Krise unverändert fort. Wer ihm widerspricht, hat bald nichts mehr zu sagen.
    US-Präsident Donald Trump setzt seinen Politik-Stil in der Corona-Krise unverändert fort. Wer ihm widerspricht, hat bald nichts mehr zu sagen. Foto: Patrick Semansky, dpa

    Es wäre zu einfach, die amerikanische Corona-Katastrophe allein Donald Trump anzulasten. Genauso wie es nicht allein Angela Merkel zu verdanken ist, dass unser Land die Krise bislang besser verkraftet als andere. Doch es ist der egomanische Stil des Präsidenten, der das Desaster ausgelöst hat.

    Coronavirus in den USA: Wer Trump widerspricht, hat bald nichts mehr zu sagen

    Trump will nur das hören, was ihm gefällt. Was ihm nicht gefällt, sind für den Mann im Weißen Haus Propaganda und Fake News. Mit voller Absicht vernichtet er damit das Vertrauen vieler seiner Landsleute in Wissenschaftler, Medien und politische Gegner.

    Selbst in seinem engsten Umfeld gilt: Wer widerspricht, hat bald nichts mehr zu sagen. Doch in einer solchen, nie dagewesenen Krise muss um die richtigen Antworten gerungen werden, müssen Risiken abgewogen und Fehler eingestanden werden. Im System Trump hat das alles keinen Platz. Für den Präsidenten gibt es nur Freund oder Feind – und seine persönlichen Interessen.

    Wie Trump Wissenschaftler diskreditiert

    Während in Deutschland schon darüber diskutiert wurde, ob nicht mehr Politiker, sondern Virologen das Land regieren, wurden die Warnungen von Wissenschaftlern in Washington systematisch diskreditiert.

    Nun kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, welcher Weg der bessere war. Ohne jede Häme. Nur mit Fassungslosigkeit.

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