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Kommentar: Debatte in der Union: Wer kommt nach Merkel?

Kommentar

Debatte in der Union: Wer kommt nach Merkel?

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    Laut einer Umfrage wollen nur 36 Prozent Kanzlerin Merkel weitere vier Jahre im Amt sehen. Noch ist die Nachfolge in der Union aber ungeklärt.
    Laut einer Umfrage wollen nur 36 Prozent Kanzlerin Merkel weitere vier Jahre im Amt sehen. Noch ist die Nachfolge in der Union aber ungeklärt. Foto: Boris Roessler, dpa

    Was passiert, wenn nach den „Jamaika“-Verhandlungen auch die Gespräche zwischen CDU/CSU und SPD scheitern und es zu Neuwahlen kommt? Wird die Union dann noch einmal mit Angela Merkel, der Wahlverliererin vom 24. September, antreten?

    Die Antwort lautet: Ja. Erstens steht auf die Schnelle niemand bereit, der Merkel herausfordern und ihr die Kandidatur entwinden könnte. Zweitens ist Merkel nach zwölf Jahren im Amt noch immer die Frau, der CDU und CSU die Verteidigung des Kanzleramts am ehesten zutrauen – trotz des immensen Vertrauensverlusts, den die Kanzlerin wegen ihrer Flüchtlingspolitik erlitten hat.

    Debatte um Merkel-Nachfolge wird in Union bald losgehen

    Auf einem anderen Blatt steht, dass Merkel den Zenit ihrer Macht überschritten hat und ihre einst unantastbare Führungsautorität spürbar bröckelt. Die CDU steht noch zu ihr. Aber die Zeiten, in denen Merkel nach Belieben schalten und walten und das konservative Profil der Union ausblenden konnte, sind vorbei.

    Ihr Verhandlungsspielraum mit der SPD ist deshalb begrenzt. Und über kurz oder lang wird in der CDU die Debatte darüber beginnen, wie und mit wem es nach Merkel weitergehen soll – und zwar nicht erst in vier Jahren.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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