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Kommentar: Corona-Pandemie lässt Markus Söder zum Diplomaten werden

Kommentar

Corona-Pandemie lässt Markus Söder zum Diplomaten werden

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    Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, mit standesgemäßer Maske.
    Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, mit standesgemäßer Maske. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Diplomatie ist auch die Kunst, sich mitzuteilen, ohne sich selbst oder andere bloßzustellen. Markus Söder praktizierte sie nach dem Sitzungsmarathon der vergangenen Tage – erst Ministerpräsidentenkonferenz auf Bundesebene, dann Kabinettssitzung in München – in zweifacher Weise.

    Dass er sich mit seiner Forderung nach strengeren Corona-Regeln für Silvester im Bund nicht durchsetzen konnte, begründete er mit einer Güterabwägung: Gesundheitsschutz ist wichtig, aber eine bundesweit einheitliche Regelung sei für die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen hier wichtiger gewesen. Undiplomatisch formuliert lautet die Botschaft: Ich bin der Klügere, ich habe nachgegeben.

    Sogar Hubert Aiwanger kommt er entgegen

    Viel Diplomatie ist bei Söder auch im Umgang mit den Freien Wählern im Spiel. Hubert Aiwanger hatte vor den Verhandlungen gefordert, den Bogen nicht zu überspannen. Söder kam ihm in der Wortwahl entgegen. Die Corona-Regeln werden in den neu definierten bayerischen Hotspots ab jetzt nicht mehr „verschärft“, sondern „vertieft“. Da kann auch ein Aiwanger nix dagegen haben.

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