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Kommentar: Corona-Lockerungen: Erfolge dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden

Kommentar

Corona-Lockerungen: Erfolge dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden

Michael Stifter
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    Ein Mundschutz liegt neben Brotzeit und Maßkrügen Bier auf dem Tisch. Unter Beachtung strenger Hygiene- und Abstandsregeln darf die Gastronomie in Bayern wieder öffnen.
    Ein Mundschutz liegt neben Brotzeit und Maßkrügen Bier auf dem Tisch. Unter Beachtung strenger Hygiene- und Abstandsregeln darf die Gastronomie in Bayern wieder öffnen. Foto: Lino Mirgeler, dpa

    Die Deutschen sehnen sich nach Alltag, nach Umarmungen mit Freunden, Begegnungen mit Nachbarn und Kollegen. Langsam löst sich das Land aus der Starre der vergangenen Monate. Das ist gut, das ist wichtig. Nur: Wie locker darf es denn sein?

    Corona-Lockerungen: Von Normalität noch weit entfernt

    In den kommenden Wochen wird es darauf ankommen, nicht von einem Extrem ins andere zu verfallen. Mit seiner Idee, es jedem Bürger einfach selbst zu überlassen, wie er mit dem Virus umgehen will, gaukelt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow eine Normalität vor, die es in Wahrheit noch nicht gibt.

    Selbstverständlich müssen sämtlichen Einschränkungen Tag für Tag überprüft, korrigiert und wenn möglich aufgehoben werden. Es geht schließlich um menschliche Dramen, um Existenzen, um die wirtschaftliche Zukunft des Landes, letztlich sogar um die Stabilität unserer Demokratie. Die Menschen in Deutschland haben einen hohen Preis bezahlt, um die Ausbreitung von Corona zu bremsen.

    Erfolge in der Corona-Krise dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden

    Gerade deshalb ist es unverantwortlich, diesen Erfolg leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Bevor es kein Medikament und keinen Impfstoff gibt, werden wir uns mit einem Leben auf Abstand arrangieren müssen.

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