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Kommentar: Corona-Krise zeigt: Der Staat funktioniert, wenn es darauf ankommt

Kommentar

Corona-Krise zeigt: Der Staat funktioniert, wenn es darauf ankommt

Michael Stifter
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    An den Mundschutz haben sich viele Menschen schon gewöhnt.
    An den Mundschutz haben sich viele Menschen schon gewöhnt. Foto: Christian Charisius, dpa

    Auf ersten Blick wirken die Zahlen widersprüchlich: Immer mehr Deutsche haben die Hoffnung, dass die Folgen der Corona-Krise für sie nicht so dramatisch sein werden wie befürchtet. Gleichzeitig sinkt das Vertrauen in Politiker und Behörden wieder. Das passt nicht zusammen? Doch! Es ist sogar ein Ausdruck von Normalität.

    Große Ängste, großes Vertrauen in die Politik

    Ende April, als die Ängste am größten waren, genossen die Krisenmanager in der Bundesregierung und in den Ländern den stärksten Rückhalt. Politiker und Behörden vermittelten das Gefühl, dass sie die Situation in den Griff bekommen können. Nun, da sich die Lage entspannt hat, werden ihre Maßnahmen wieder stärker hinterfragt. Das ist wichtig, das gehört dazu.

    Die entscheidende Erkenntnis der vergangenen Wochen jedoch bleibt: Als der Staat gefragt war, hat er funktioniert. Die Krisenmanager haben sicher nicht alles richtig gemacht – aber sie haben geliefert.

    Und es ist kein Zufall, dass im selben Zeitraum die Zustimmungswerte für Populisten, die unsere Demokratie systematisch verächtlich machen und Politikverdrossenheit schüren, so stark gefallen sind.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Corona-Krise: Die Deutschen schöpfen wieder Zuversicht

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