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Kommentar: Corona-Impfung für Jugendliche: Es ist gut, dass sich die Stiko Zeit gelassen hat

Kommentar

Corona-Impfung für Jugendliche: Es ist gut, dass sich die Stiko Zeit gelassen hat

Margit Hufnagel
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    Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sollen geimpft werden.
    Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sollen geimpft werden. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Es ist die Entscheidung, auf die so viele Eltern gewartet haben: Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung gegen das Coronavirus nun für alle ab zwölf Jahren. Möglich war das auch zuvor schon, doch die Zurückhaltung der Experten hat viele Mütter und Väter zögern lassen.

    Aus gutem Grund: Wenn der Eindruck entsteht, dass hier nicht das Wohl der Kinder im Mittelpunkt steht, sondern politischer Wille, ist es mit dem Vertrauen nicht mehr weit her. Umso besser war es, dass sich die Stiko davon nie beeinflussen ließ. Die wissenschaftliche Unabhängigkeit ist das wichtigste Gut der Kommission, allein der Versuch einiger Politiker, die Entscheidungsfindung durch Druck zu beschleunigen, war mehr als schäbig.

    Corona-Impfung: Hoffentlich hören die Eltern auf die Stiko

    Bei der Impfung für Kinder wurde eine vermeintliche zeitliche Not aufgebaut, die es so nicht gab. Es war schließlich keine Frage von Monaten, sondern nur von Wochen, bis alle verfügbaren Daten ausgewertet waren.

    Es ist zu hoffen, dass sich die Ministerpräsidenten mit ihrem breitbeinigen Auftreten keinen Bärendienst erwiesen haben und viele Eltern nun aller Verstimmung zum Trotz dem Rat der Mediziner folgen werden.

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