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Kommentar: Brexit: Die Zeit für Phrasen ist vorbei

Kommentar

Brexit: Die Zeit für Phrasen ist vorbei

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    Die Kanzlerin will den Deal mit Großbritannien noch nicht aufgeben.
    Die Kanzlerin will den Deal mit Großbritannien noch nicht aufgeben. Foto: Olivier Hoslet, dpa

    Die üblichen Phrasen, derer sich London und Brüssel bisher bedienten, klingen längst verbraucht. „Kein Deal um jeden Preis“ oder „Der Ball liegt im Spielfeld von…“ – man hat das alles in diesem Poker so oft gehört. Beide Seiten signalisieren in diesen Tagen einmal mehr die Enttäuschung über fehlende Fortschritte, an denen – welch Überraschung! – der jeweils andere Partner schuld ist.

    Brexit: London und Brüssel hängen eng aneinander

    Inzwischen stellt man zwar eine sich behutsam verändernde Tonlage fest, bei der noch unklar ist, ob sie durch Fakten oder Hoffnung genährt wird. Verhandlungen finden nicht ohne Grund hinter verschlossenen Türen statt, damit die Vertreter anschließend vor den Türen ein geschöntes Bild für das eigene Publikum zeichnen können. Das dürfte allerdings diesmal schwierig werden: London und Brüssel hängen viel zu eng aneinander, um schadlos ohne Abstimmungen voneinander lassen zu können. Der Brexit und seine Konsequenzen haben schon jetzt Wunden geschlagen – nicht nur emotional, sondern auch materiell. Wenn ein Handelsabkommen nicht bald erreicht wird, gibt es nur Verlierer.

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