Der Fernsehmoderator Günther Jauch zum Beispiel hat mithilfe eines Zitats kurz auf die kursierenden Verdächtigungen hingewiesen – doch jetzt hat die Unterlassungsklage von Wulffs Anwalt dafür gesorgt, dass alle Medien in Deutschland und dem angrenzenden Ausland über die Causa berichten. So gesehen ging der Schuss nach hinten los.
Doch was wäre die Alternative? Schweigen und hinnehmen, dass mit dem eigenen Namen stets Verdächtigungen mitschwingen? Das passt nicht zu Bettina Wulff. Sie hat an Eides statt versichert, dass die Gerüchte nicht stimmen, und will, dass dies nun allseits akzeptiert wird. Dafür nimmt sie in Kauf, dass eine Weile noch mehr geraunt wird. Eine mutige Frau!
Die Forderung nach Einschränkungen bei der automatischen Vervollständigung im Internet-Suchdienst Google sind trotzdem problematisch. Darauf Einfluss zu nehmen, wünschen sich tausende. Wo soll man anfangen, wo aufhören, wenn es nicht in Zensur ausarten soll? Wir wollen jedenfalls keine Verhältnisse wie in China.